Behandlungsmöglichkeiten
Je nach Tumorart, -lage und –ausdehnung ist ein individuelles Behandlungskonzept unter Berücksichtigung der aktuellsten Leitlinien und wissenschaftlichen Erkenntnisse anzustreben. Auch die Konstitution des Patienten oder der Patientin ist dabei zu berücksichtigen, denn das übergeordnetete Ziel sollte stets die Zufriedenheit und das bestmögliche Wohlergehen des Patienten sein. Neben einer medizinisch versierten Therapieempfehlung ist daher auch immer ein individuelles Gespräch bezüglich der Erwartungen, Ängste und Prognose wichtig, damit wir als Ärzte mit Ihnen als Patienten und Angehörigen an einem Strang ziehen können.
Grundsätzlich ist bei bösartigen Erkrankungen zumeist eine Chemotherapie, Strahlentherapie und operative Therapie in Erwägung zu ziehen. Oft bringt erst die Kombination aus mehreren Therapieformen den optimalen Effekt (multimodales Therapiekonzept). Wichtig ist nicht nur die initiale Therapieplanung, sondern auch die immer wieder erfolgende Reevaluation (z.B. nach erneuter Bildgebung als Zwischenstaging) um den Therapieerfolg zu kontrollieren und notwendige Anpassungen vorzunehmen, wenn beispielsweise der Allgemeinzustand des Patienten eine Änderung des Therapiekonzeptes erforderlich macht. Auch kann es sein, dass ein initial als nicht operabel eingestufter Tumor im Verlauf einer operativen Therapie zugänglich wird. Dann stehen wir mit unseren onkologischen Kollegen in engem Kontakt, um jedem Patienten die bestmöglichen Behandlungsmethoden zu bieten.
Nach der ersten Therapiephase folgt zunächst eine körperliche Erholungsphase, bei der oft auch eine Rehabilitation sinnvoll ist. Diese kann einmal im Jahr wahrgenommen werden, weshalb eine Überlegung sein sollte, ob sie unmittelbar nach einem operativen Verfahren oder erst nach einer möglicherweise notwendigen absichernden Chemotherapie (Adjuvante Therapie) wahrgenommen wird.
Anschließend erfolgt je nach Erkrankung die spezifische Tumornachsorge, welche in unterschiedlichen Intervallen mit unterschiedlichen Untersuchungen und Kontrollen einhergeht. Die Nachsorge erfolgte sehr routiniert über unser Tumorzentrum, über welches auch wir jederzeit erreichbar sind. Bei Problemen oder Rückfragen (z.B. mit einem Portsystem, oder bei Neuauftreten von Tumoranzeichen) stehen auch wir Chirurgen hier jederzeit zur Verfügung. Natürlich ist eine heimatortnahe Weiterversorgung ebenso möglich und je nach Anfahrtsweg sinnvoll. Auch dann sind wir weiterhin als Ansprechpartner für Sie da.
